Frikadellen

Saftige Frikadellen mit knuspriger Kruste – ein einfaches und leckeres Rezept für ein schnelles Mittag- oder Abendessen.

Dieses Rezept für Frikadellen kombiniert die Aromen von frischem Hackfleisch, Zwiebeln, Gewürzen und Kräutern zu perfekt saftigen Bratlingen. Ein Klassiker der deutschen Küche, der in weniger als 30 Minuten auf dem Tisch steht.

Frikadellen

Frikadellen Rezepte

Rezept drucken
Klassisches und einfaches Rezept für knuspsrige Frikadellen.
Gericht Beilage, Hauptgericht
Küche Deutsch
Keyword deftig, Einfach, Fleisch, füllend
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten

Zutaten

  • 500 g Rinderhack Alternativ gemischtes Hackfleisch
  • 1 altbackenes Brötchen Oder 50 g Paniermehl
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 Ei
  • 1 EL Senf
  • 1/2 Bund Petersilie fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe fein gehackt
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1/2 TL Majoran
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 2 EL Butterschmalz zum Braten

Anleitungen

  • Brötchen vorbereiten: Falls Sie ein altbackenes Brötchen verwenden, dieses in Wasser einweichen und nach 10 Minuten gut ausdrücken. Alternativ Paniermehl direkt verwenden.
  • Zwiebel und Knoblauch vorbereiten: Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr fein würfeln. In einer kleinen Pfanne 1 EL Butterschmalz erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Knoblauch kurz mitdünsten.
  • Hackfleischmasse zubereiten: In einer großen Schüssel das Hackfleisch mit dem eingeweichten Brötchen (oder Paniermehl), Ei, Senf, gedünsteten Zwiebeln, Knoblauch, gehackter Petersilie, Paprikapulver, Majoran, Salz und Pfeffer gründlich vermengen. Die Masse mit den Händen gut durchkneten, bis alle Zutaten gleichmäßig verteilt sind.
  • Frikadellen formen: Mit feuchten Händen aus der Hackfleischmasse gleichmäßige Frikadellen formen. Je nach gewünschter Größe ergeben sich etwa 8 mittelgroße Frikadellen.
  • Frikadellen braten: In einer großen Pfanne das restliche Butterschmalz erhitzen. Die Frikadellen bei mittlerer Hitze von beiden Seiten jeweils 4-5 Minuten goldbraun braten, bis sie außen knusprig und innen durchgegart sind.
  • Servieren: Die fertigen Frikadellen auf Tellern anrichten und nach Wunsch mit Kartoffelpüree, Bratkartoffeln oder einem frischen Salat servieren.

Frikadellen – Häufige Fragen & Antworten

Kann ich die Frikadellen auch im Ofen zubereiten?

Ja, die Frikadellen können auch im Backofen zubereitet werden. Legen Sie die geformten Frikadellen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backen Sie sie bei 180°C Umluft etwa 20-25 Minuten. Wenden Sie die Frikadellen nach der Hälfte der Zeit.

Wie verhindere ich, dass meine Frikadellen beim Braten auseinanderfallen?

Achten Sie darauf, dass die Hackfleischmasse gut durchgeknetet ist und alle Zutaten gleichmäßig verteilt sind. Das Ei und das eingeweichte Brötchen (oder Paniermehl) sorgen für die nötige Bindung. Lassen Sie die geformten Frikadellen vor dem Braten etwa 10 Minuten ruhen, damit sich die Masse setzen kann.

Kann ich Frikadellen auch auf Vorrat zubereiten?

Ja, Frikadellen eignen sich hervorragend zur Vorbereitung. Sie können die gebratenen Frikadellen bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren. Zum Aufwärmen eignen sich Mikrowelle, Backofen oder kurzes Anbraten in der Pfanne.

Welche Beilagen passen am besten zu Frikadellen?

Klassische Beilagen zu Frikadellen sind Kartoffelpüree, Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat. Auch ein frischer grüner Salat, Gurkensalat oder Tomatensalat harmonieren gut mit den herzhaften Bratlingen. Für ein vollständiges Gericht können Sie auch Senf oder eine leichte Soße dazu reichen.

Kann ich auch nur Rinderhackfleisch für Frikadellen verwenden?

Ja, Sie können auch reines Rinderhackfleisch verwenden. Die Frikadellen werden dann etwas fester und weniger fettig. Achten Sie darauf, dass das Rinderhackfleisch nicht zu mager ist (idealerweise 15-20% Fettanteil), damit die Frikadellen saftig bleiben.

Frikadellen Varianten

Berliner Buletten:

In Berlin und Brandenburg werden Frikadellen als Buletten bezeichnet. Der Name stammt vom französischen „boulette“ für „Kügelchen“. Typisch für die Berliner Bulette ist die Zugabe von eingeweichtem Brötchen und manchmal auch Kapern.

Bayerische Fleischpflanzerl:

In Bayern heißen die Hackfleischbratlinge Fleischpflanzerl. Sie werden oft mit mehr Zwiebeln und zusätzlich mit abgeriebener Zitronenschale zubereitet, was ihnen eine frische Note verleiht.

Schwäbische Fleischküchle:

In Schwaben werden Frikadellen als Fleischküchle bezeichnet und traditionell mit eingeweichtem Brot statt Paniermehl hergestellt.

Tipps & Tricks für Frikadellen

Für die perfekte Konsistenz

  • Hackfleisch nicht zu kalt verarbeiten: Lassen Sie das Hackfleisch etwa 15 Minuten bei Zimmertemperatur stehen, bevor Sie es verarbeiten. So lässt es sich besser kneten und die Gewürze verteilen sich gleichmäßiger.
  • Ruhezeit einhalten: Lassen Sie die geformten Frikadellen vor dem Braten etwa 10-15 Minuten ruhen. So können sich die Aromen verbinden und die Masse festigt sich.

Für mehr Geschmack

  • Zwiebeln andünsten: Dünsten Sie die Zwiebeln vor dem Hinzufügen zur Hackfleischmasse kurz an. Das macht sie milder und aromatischer.
  • Senf nicht vergessen: Ein Teelöffel mittelscharfer Senf verstärkt den herzhaften Geschmack und sorgt für zusätzliche Bindung.

Für die perfekte Kruste

  • Richtige Brattemperatur: Die Pfanne sollte heiß, aber nicht zu heiß sein. Idealerweise verwenden Sie Butterschmalz, das einen höheren Rauchpunkt als Butter hat und einen schönen Geschmack verleiht.
  • Nicht zu oft wenden: Wenden Sie die Frikadellen während des Bratens nur einmal. Zu häufiges Wenden kann dazu führen, dass sie auseinanderfallen.
  • Deckel nutzen: Nach dem Anbraten können Sie den Deckel für 2-3 Minuten auf die Pfanne legen. So garen die Frikadellen gleichmäßig durch, ohne dass die Kruste zu dunkel wird.

Für besonders saftige Frikadellen

  • Fettgehalt beachten: Verwenden Sie nicht zu mageres Hackfleisch. Ein Fettanteil von 15-20% sorgt für saftige Frikadellen.
  • Feuchtigkeitsspender: Ein eingeweichtes und ausgedrücktes Brötchen speichert mehr Feuchtigkeit als trockenes Paniermehl und macht die Frikadellen saftiger.
  • Geriebene Möhre oder Zucchini: Für extra saftige Frikadellen können Sie eine fein geriebene Möhre oder Zucchini unter die Masse mischen.

Frikadellen - Weitere Informationen

Frikadellen- Ursprung und Herkunft

Der Name „Frikadelle“ stammt vom italienischen „frittadella“, was so viel wie „Gebratenes“ bedeutet und wurde Ende des 17. Jahrhunderts ins Deutsche übernommen. Die Grundidee, Hackfleisch mit Bindemitteln zu vermischen und zu braten, ist jedoch viel älter und in verschiedenen Kulturen unabhängig voneinander entstanden.
In Deutschland wird die Popularisierung der Frikadelle oft mit der Zeit des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (17. Jahrhundert) in Verbindung gebracht. Damals sollen französische Hugenotten, die in Berlin Zuflucht fanden, ihre „boulettes“ mitgebracht haben – daher der in Berlin und Brandenburg gebräuchliche Name „Bulette“.

Ähnliche Rezepte nach Zutaten und / oder Art:
Matthias
Hallo, ich bin Matthias, ein leidenschaftlicher Hobbykoch mit einer Vorliebe für herzhafte Gerichte. Besonders angetan haben es mir einfache Rezepte und die italienische Küche.
Rezept teilen
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezept-Bewertung