Die Weißweinsauce gehört zur klassischen französischen Saucenküche und ist eine Abwandlung der Sauce Velouté. Sie wird bevorzugt zu hellem Fleisch, Geflügel und Fisch gereicht. Charakteristisch ist die Verbindung von Reduktion und Bindung, die der Sauce ihre seidige Konsistenz und geschmackliche Finesse verleiht.

Weißweinsauce Rezept
Zutaten
- 2 Schalotten fein gewürfelt
- 300 ml trockener Weißwein z. B. Riesling, Silvaner oder Sauvignon Blanc – von guter Trinkqualität
- 250 ml heller Kalbs- oder Geflügelfond alternativ hochwertiger Gemüsefond
- 100 ml Sahne mind. 30 % Fett für optimale Emulsion
- 50 g kalte Butter gewürfelt (für Glanz und Bindung)
- 1 TL Dijon-Senf optional für mehr Tiefe
- 1 Spritzer frischer Zitronensaft
- Salz weißer Pfeffer (frisch gemahlen)
- 1 Lorbeerblatt optional für mehr Komplexität
- 1 TL TL heller Soßenbinder optional bei gewünschter starker Bindung
Anleitungen
- Ansatz vorbereiten (Saucenbasis):
- Schalotten in einem kleinen Topf mit der Butter glasig anschwitzen, ohne Farbe nehmen zu lassen – wichtig für die helle Farbe der Sauce.2 Schalotten
- Weißwein und Lorbeerblatt zugeben und kräftig aufkochen lassen.300 ml trockener Weißwein, 1 Lorbeerblatt
- Auf etwa die Hälfte reduzieren (Reduktion), damit die Aromen konzentriert werden.
- Fond und Sahne einarbeiten (Emulsion):
- Kalbs- oder Geflügelfond angießen und erneut leicht reduzieren.250 ml heller Kalbs- oder Geflügelfond
- Sahne zugeben und sanft köcheln lassen, bis die Sauce leicht sämig wird (Nappe-Konsistenz).100 ml Sahne
- Optional mit etwas hellem Soßenbinder feinjustieren, falls nötig.
- Fertigstellung (Montieren):
- Lorbeerblatt entfernen.
- Kalt gewürfelte Butter einmontieren – also portionsweise bei schwacher Hitze einrühren – für Glanz und cremige Textur.50 g kalte Butter
- Mit Dijon-Senf (sparsam), Salz, weißem Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
- Optional: Passieren
- Für extra Feinheit durch ein feines Sieb passieren.
Häufige Fragen & Antworten zum Weißweinsause Rezept
Ja – ersetze den Wein durch weißen Traubensaft oder helle Brühe plus einen Spritzer Weißweinessig für die nötige Säurebalance.
Ursache ist meist zu wenig Reduktion oder fehlendes Montieren mit kalter Butter. Geduld beim Einkochen und Butter erst zum Schluss unterrühren.
Klassisch zu Kalb, Geflügel, Seezunge oder Zander. Auch zu hausgemachter Pasta mit Lachsfilet ein Genuss.